Montag, 30. Mai 2011

Kein Geben und Kein Nehmen - Ein anderer Gesellschaftsvertrag und warum er mich hier so unglücklich macht

Mit nur noch zwei verbleibenden Wochen, will ich Heute über etwas bloggen dass mich während der letzten dreieinhalb Monate andauernd beschäftigt hat. „Warum sind die Nepalis so unfreundlich??“ Ich habe viel darüber nachgedacht obwohl die Antwort natürlich sehr einfach ist: „Hier ist niemand wirklich unfreundlich. Das Verhalten ist total normal. Aber ich EMPFINDE es als unfreundlich!“
Also war die nächste Frage: „Warum empfinde ich denn das Verhalten als so unfreundlich?“ Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz so einfach. Natürlich gibt es auch viele Leute in Deutschland oder Amerika die mir als unfreundlich vorkommen, aber hier ist es das ganze Volk das so rüber kommt – was natürlich ein Zeichen dafür ist, dass es „an mir liegt“ und nicht an ihnen.
Basierend auf meinem sehr limitierten Psychologie, Philosophie, und Sozialkunde Wissen bin ich zu folgender subjektiven Antwort gekommen.
Zufallsbild Nummer eins: Heera malt eines der Mickey Maus Bilder aus,
die ich den Kinder ausgedruckt habe

Das Problem kommt durch die unterschiedlichen Gesellschaftsverträge. Ein Gesellschaftsvertrag ist eigentlich defininiert als ein ungeschriebener Vertrag der das Verhältnis zwischen dem Volk und der Regierung festlegt. Er kann jedoch auch den Verhaltenscodex zwischen den Individuellen Bürgern festlegen. In Europa zum Beispiel, geben wir viele Rechte auf um im Gegenzug andere Rechte zu erhalten. Wir verzichten auf unser Recht andere zu verletzten um selbst ein Recht auf unversehrtheit zu bewahren. Wir bringen andere nicht einfach um weil wir selbst ein Recht auf Leben haben wollen (ihr versteht was ich meine)
Das sind so die großen Rechte, aber wir halten uns auch jeder an tausende von kleinen Abmachungen die unseren täglichen Umgang definieren. Wenn jemand redet, hören wir zu und unterbrechen ihn nicht, wenn jemand deinen Weg kreuzt, gehst du aus dem Weg, wenn du ausversehen jemandem weh tust, entschuldigst du dich...
Wir wachsen mit diesen sozialen Regeln auf. Wir geben einige Rechte auf, denn wir erwarten dass sich andere auch an die Regeln halten und wir dafür dann auch einige Freiheiten zurück erhalten. Aber eben genau dieser Gesellschaftsvertrag ist KOMPLETT anders hier:

Zufallsbild Nummer Zwei: Ich repariere die Fahrräder zusammen mit
den Kindern


·        Man kann hier hinspucken wo man will, aber man muss eben auch akzeptieren dass andere einem vor die Füße „rotzen“ können oder sogar auf die Schuhe
·        Man kann andere schubsen, schlagen, kneifen, drücken und anrempelen ohne sich Gedanken zu machen, denn auch andere werden dich anrempelen, umschubsen und im vorbeigehen kneifen
·        Man kann seine Anrufe zu jeder Zeit entgegen nehmen, aber andere werden eben auch einfach einen Anruf mitten im Gespräch entgegenehmen
·        Du kannst andere unterbrechen so viel du willst denn auch du wirst unterbrochen werden und viele werden dir nicht zuhören
·        Du kannst so verrückt rumfahren wie du willst, aber du musst akzeptieren dass du selbst nicht vor Autos und Mopeds sicher bist die Zentimeter entfernt von dir vorbeirauschen
·        Man kann Leute anstarren und angaffen ohne sich Gedanken zu machen denn auch man selbst wir angegafft werden
·        Man muss sich nicht entschuldigen wenn man jemand auf den Fuß tritt oder wenn man jemandenen mit seiner Tasche schlägt, denn auch die anderen werden sich nicht bei dir entschuldigen wenn sie dir weh tun
·        Du hast die Freiheit zu lachen wann du willst, du kannst auch andere auslachen ohne Probleme denn auch du wirst ausgelacht werden

Zufallsbild Nummer Drei: Die Kinder haben mich in eine
Sari gekleidet, das traditionelle Kleid der Frauen
·        Man muss sich nicht um andere Gedanken machen, denn auch kein anderer macht sich Gedanken um dich
·        Man kann so viele Sitze im Bus blockieren wie man wünscht, aber man kann nicht von anderen erwarten dass sie einem Platz machen wenn man selbst einen Sitz braucht
·        Du kannst gerne laut rumschreien zu allen möglichen Zeiten, aber du musst akzeptieren dass auch andere ständig rumschreien, selbst wenn du schlafen willst
·        Man kann für andere Entscheidungen fällen, denn auch man selbst wird nicht um Meinung gefragt selbst für wichtige Dinge
·        Man kann gerne zu spät kommen, aber man kann eben auch nicht von anderen erwarten pünktlich zu sein
·        Es steht dir frei deine Arbeit nur halbherzig zu erledigen, jedoch kannst du nicht annehmen dass andere ihre Arbeit richtig ernst nehmen
·        Du kannst gerne einen ganzen Bus aufhalten weil du kurz etwas einkaufen musst, aber du darfst dich eben auch nicht beschweren wenn ein anderer den ganzen Bus aufhält weil er noch Karotten kaufen muss
·        Man kann sich ohne Bedenken an anderen festhalten, ihre Arme packen oder ihre Schultern benutzen, denn auch andere werden dich als Halterung hernehmen – ohne Erlaubnis
·        Es steht dir frei mitten auf dem Gehweg anzuhalten, andere aufzuhalten, dich urplötzlich umzudrehen ohne auf andere Rücksicht zu nehmen, denn auch andere Passanten werden sich genau vor dir umdrehen oder werden dir den Weg versperren
·        Du musst auch nicht dein Kind ermahnen wenn es anderen Leuten an den Haaren zieht oder deren Sachen durchwühlt, aber du kannst dich auch nicht beschweren wenn dir an den Haaren gezogen wird

Ich könnte noch mehr Punkte auflisten, aber ich denke die Grundidee ist klar. Ich meine wirklich was ich hier schreibe auch wenn es sich unvorstellbar anhört. Man kann hier schubsen, schlagen, blockieren, unterbrechen, auslachen, anstarren, etc. wie man will und es ist ganz normal. Niemand wird sich beschweren. Die Leute sind es gewohnt diese „Freiheiten“ zu haben und sie akzeptieren die Einschränkungen.

Zufallsbild Nummer vier: Das Polizei Aufgebot rund um das Verfassungsgebäude
am Samstag, dem Tag an dem die Frist für die neue Verfassung abgelaufen ist. 

Aber für mich ist dieser Gesellschaftsvertrag hier unfair. Ich bin es gewohnt gewisse Freiheiten aufzugeben also mache ich es auch hier: ich versuche andere Leute nicht einfach anzurempeln, sie auf der Straße zu behindern, die auszulachen, sie zu unterbrechen, etc. Aber was erhalte ich im Austausch? Nichts! Und das ist es was so unfair und unfreundlich erscheint. Natürlich ist es meine Entscheidung all diese Dinge nicht zu tun, aber ich bin es eben einfach so sehr gewohnt unseren Gesellschaftsvertrag einzuhalten dass mir der Nepalesische Vertrag so unfreundlich erscheint.
Das heißt also dass mir hier die Leute so unfreundlich und gemein vorkommen weil ich auf gewisse Dinge verzichte, aber nichts im Austausch dafür zurück erhalte. In den letzten Wochen habe ich mein Verhalten ein wenig geändert. Manchmal – wenn es sein muss – schubse ich eben auch andere, ich halte mich an ihnen fest, starre sie an oder ignoriere sie (klingt ziemlich unhöflich oder?) Aber nur so macht es den Vertrag etwas fairer und so macht es auch das schubsen, schlagen, unterbrechen, lachen, etc. der anderen erträglicher.

Zufallsbild Nummer fünf: Ein Vater bringt seine drei Kinder
"sicher" zur Schule 
Es steht wohl jeder Gemeinschaft frei ihren eigenen Gesellschaftsvertrag zu entwickeln. Ich persönlich, bevorzuge es gewisse Dinge nicht zu tun um klar zu stellen dass andere diese Dineg auch nicht machen (rumspucken, anrempeln, schlagen, blockieren, unterbrechen, etc.) Aber die Leute hier sind eben ihren Vertrag gewohnt. Keiner beschwert sich. Die Leute hier fordern auch keine Rechte für sich selbst. Und diese zwei Dinge sind auch Grund dafür dass in dem Land so wenig vorwärts geht. Jeder akzeptiert den Status Quo ohne Beschwerden.

Zufallsbild Nummer sechs: es fängt meistens mit einem Kind an, das ein Foto
machen will, und dann stürmen alle an! 

Ich freue mich schon so sehr darauf wieder in gewohnter Umgebung zu wohnen, wo alle Menschen in etwa die gleiche Vorstellung von höflichkeit und angebrachtem Umgang haben. Ich hoffe dieser Blog hat euch geholfen ein wenig besser zu verstehen warum ich hier so Probleme habe. Ich weis dass das Problm bei mir liegt und ich will auch die Nepalesen nicht verurteilen. Ihre sozialen Verienbarungen sind eben anders als die bei uns zu Hause, nur für mich ist es schwer zu akzeptieren dass andere Leute so viele Dinge „mit dir machen können“.

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche. Ich zähle die regnerischen Tage (der Monsoon ist nun hier).
Bye Bye
Annika

Not to give and not to take - A different Social Contract and why it makes me so unhappy

With only two weeks left, I want to blog about something that has been constantly bothering me here the last three and a half months. “Why the heck, are all those Nepalese so rude??” I thought about it over and over again though the answer is very obvious: “No one is actually rude. Their behavior is perfectly normal to them; I only PERCEIVE it as rude.”
So the new question became: “Why do I perceive their behavior as so rude?” This question was a little bit harder to answer. Of course I also find some German or American people rude, but here I felt like the whole population was being absolutely impolite in so many aspects - what of course, is a sign that something is “wrong” with me, not with them.
Using my crude psychology, philosophy, and social science knowledge I tried to investigate :) and here is my very subjective finding: 

Random picture One: Heera coloring the Mickey Mouse
print-outs I brought to the Kinderhouse.
The problem is rooted in the different social contracts. A social contract is originally defined as: an intellectual device intended to explain the appropriate relationship between individuals and their governments; however it can also describe the relationships between common people. For example, in Europe, we give up a lot of rights to gain other rights in return. We have to give up our “right to harm others” in order to claim a right of personal security. We do not kill others, because we also do not want to be killed. (You get the point) 
These are big issues, but we also obey thousands of small agreements which make up our standard of conduct. When someone talks, you listen; when someone is crossing your way, you step aside; when you hurt someone, you apologize, etc.
We grow up learning these rules of conduct. We give up certain rights because we expect others to follow the social contract as well, which means we will earn some rights/freedom in return. However the social contract here is VERY MUCH different. 

Random picture Two: Spring fixing of the Kinderhouse Bicycles. 
·        You can spit wherever you want, however you have to accept that others can spit right in front of your feet or on your shoes as well
·        You can push, beat, pinch whoever you want, however you have to accept that others will push, beat and pinch you as well
·        You can take calls at any moment, however, others will also take calls in the middle of a conversation with you
·        You can yell into the phone as loud as you wish, but you have to accept that others will also yell into their phones right next to your ears
·        You can interrupt whoever you want, but you will also be interrupted frequently and people may not be listening to you
·        You can drive as crazy as you wish, however, you cannot complain whenever a car or motorbike drives by you just inches away from your body
·        You can stare as much as you want at other people, because they too will stare at you as long as they wish
·        You do not have to apologize when you step on someone’s feet or when you hit them with your bag, because they also won’t be apologizing when they hurt you
·        You have the freedom to laugh at anyone you wish, for any reason, because they will also laugh at you
·        You do not have to be concerned with others, because they also do not consider you
·        You can block as many seats in the bus as you wish, however you can also not expect others to move for you whenever you will need a seat in the bus

Random picture Three: The children dressed me in
the traditional Sari dress of the Nepalese women

·        You can scream at any time, but you have to accept that others will also scream loudly although you might want to sleep or take rest
·        You can make decisions for others as much as you wish, because also others won’t be asking your opinion about matters that concern you
·        You may be late for any appointment, because others will also be late and you would just be wasting your time
·        You can put in half effort at any work assignment, however you also cannot expect others to fully commit to anything
·        You may hold up a whole bus with a short shopping trip of yours, but you cannot complain when someone else is holding up the whole bus because she wants to buy some carrots
·        You can simply grab other people’s arms or shoulders to steady yourself, because also they will be holding onto you without permission
·        You may stop in the middle of the sidewalk at any time and without notice, because also others won’t consider the people coming after them and they will just suddenly turn around, or block the path
·        You do not have to take responsibility for your child bothering other people and pulling their hair, because also others do not pay attention to their children grabbing other people’s clothes, pulling their hair, or taking their bags

I could go on and on, but you get the picture. I really mean what I wrote here: you can push people, block them, grab them, interrupt them, stare at them, etc. and it is considered normal. No one will complain. People are used to having these freedoms while also accepting the accompanying limitations. 

Random Picture Four: Police patrol nearby the Constitution Assembly
building on Saturday (the supposed deadline for the new constitution)

However for me this social contract is unfair. I am used to giving up so many rights of mine that I am also doing it here: I do not bother other people, I try not to bump into others, I listen to them, do not take calls during meetings or meals, I don’t randomly laugh at them or stare at them. And what do I get in return? Nothing. That’s why it seems so rude and unfair to me. Of course, it is my decision to give up these rights, but I am just so used to following OUR social contract that this social contract seems very much impolite to me.

Summarizing, I noticed that I have been so unhappy and discontent here because I have been giving and giving, without getting anything in return. I did change my behavior a little bit since then. Sometimes I do push other people aside, I ignore them, or block their way if I wish (sounds rude, huh?) but it is just normal here and it helps to make the social contract fairer. I don’t feel so angry or discontent anymore when others push me aside or hit me with their bags.

Random picture five: A father bringing his three children "safely" to school

I guess it is up to society to choose which life it wants to live. I prefer giving up certain rights to live peaceful and in better harmony with others (with no spitting, pushing, pinching, grabbing, interrupting, etc). People here are content with the life they have. They never complain and they never claim any rights (which are two reasons for why there is also only little progress in the country). No one steps up, no one speaks up, and everyone simply accepts the status quo. (that's why the government is also able to continue to extend the time for the drafting of the constitution again and again.) 

I am looking forward to going home again and to living with people who obey the same social contract. The giving and taking will be fair and just at home and it will definitely make me feel happier ;)
I hope this blog helped you understand a little about how different life can be. We all live on the same planet yet people come to different arrangements and agreements. I know I am the outsider here and it is my “fault” to feel unhappy, discontent and unsatisfied. I do not blame the Nepalese; I simply wanted to share my thoughts about this topic with you!
Random picture Six: It's usually one child who wants
to take a picture with me; then all of them jump in!


Have a good start into the new week, and enjoy the weather! (The rainy season has now started and so we do not get too much sun anymore.)
Bye bye
Annika

Montag, 23. Mai 2011

Wochenend / Bandh Unterhaltung

Wie geht es euch in Deutschland? Ich höre das Wetter ist schön und ich hoffe ihr könnt es auch genießen. Meine Wochen hier stehen ganz im Zeichen von Bandhs (Streiks). Nicht ein einziger Tag vergeht an dem nicht irgendwo in Nepal gestreikt wird. Und rund alle vier Tage haben wir auch einen nationalen Streik. Der Termin für die neue Verfassung ist nun nahe und alle sind schon nervös. Um euch nochmals eine Idee zu vermitteln wie unangenehm diese Streiks sind:

So bald ein Streik ausgerufen wurde, fahren keine Autos, Busse, Trucks, oder Motoräder mehr. Ab und zu gibt es Ausnahmen für UN Fahrzeuge oder Krankenwägen (aber nicht immer). Politiker können aber weiterhin fahren... Die Leute bleiben in ihren Häusern, viele schließen ihre kleinen Läden weil sie Angst vor Gewalt haben. Normalerweise sind auch die Schulen geschlossen so wie einige anderen Regierungsgebäude.
Der letzte nationale Streik wurde genau an dem Tag gehalten an dem die Elftklässer ihr Abschlussexamen hatten. Die Test-Center waren geöffnet (da es keine Schulen sind), aber die Busse fuhren nicht. So mussten die Kinder laufen, manchmal für mehrer Stunden, um das Examen nicht zu verpassen. 
 Ein anderes Beispiel: Gestern gab es Streik und bis Gestern Nacht hieß es auch in den Nachrichten dass Heute Streik ist. Als wir aber Heute morgen aufwachten wurde der Streik zurückgezogen und stattdessen wurde ein anderer für Morgen (Dienstag) ausgerufen. Die Kinder waren schockiert. Ein Test war für Heute angesagt gewesen aber sie waren sich sicher dass er nicht stattfinden wird. Nun müssen wir mal sehen wie es ohne lernen geht :)

Katmandu ohne Luftverschmutzung, da kann man richtig weit sehen. 
Für mich sind die Streiks auch ziemlich nervig. Man weis nie was passieren wird. Die letzten zwei Wochenenden wollte ich zum einkaufen gehen, aber es klappte nie weil keine Busse fuhren. Für Morgen war ein Makwanpur besuch geplant, aber nun dürfen wieder keine Autos fahren. Der Arbeitstrip muss also verschoben werden, nur auf wann? Wer weis wann der nächste Strei freie Tag ist... Nachdem ich aber von dem Streik am Sonntag und auch am Montag frühzeitig erfahren habe, habe ich einige Aktivitäten für die Kids im Kinderhaus geplant. Nun muss ich eben die Montagsspiele auf Dienstag verschieben :)

SAMSTAG:
  Samstag Morgen sind wir alle wie immer in die Kirche (6:30 Uhr), heimgegangen bin ich aber alleine. Die Kinder haben dann immer noch Religionsunterricht und die Schwestern bleiben zum Frühstück in der Kirche. So hatte ich die Küche für mich und nachdem mich die Schwestern informiert hatten dass sie doch einen kleinen Ofen besitzen, habe ich etwas GEBACKEN :)
 wer mich kennt weis dass ich Backen liebe und ich habe es wirklich sehr vermisst. Ich habe über 50 Amerikaner gebacken mit weißer Schokolade und Dekoration. Ich habe über 3 Stunden gebraucht weil ich immer nur 9 Stück backen konnte und jede Ladung hat 20 minuten gebraucht.
Der kleine Ofen bei dem die Türe nicht geschlossen hat 

Ich bin ziemlich stolz auf das Resultat :) Sie haben nicht so ausgesehen wie die zu Hause und sie haben auch anders geschmeckt, aber für die Bedingungen (keine Waage, kein Rührgerät, keinen richtigen Ofen, andere Zutaten, etc.) schauen sie doch nett aus! 
Weiße Schokolade als Guss (aus Mangel and Puderzucker)

 Die Kinder haben sie geliebt, trotz skeptischen Blicken am Anfang. Manche haben die Amerikaner in 30 Sekunden verschlungen andere haben sie in 5 Minuten genossen. Ich habe ihnen die kleinen Kuchen gegeben und dann durften sie Alice im Wunderland anschauen. Die Mädchen waren so dankbar, glücklich, und zufrieden dass es mich zu Tränen gerührt hat.

Die Kinder mit den Amerikanern vor dem Laptop

Danach habe ich mich ein wenig  hingelegt weil ich mit Magen Problemen zukämpfen hatte. Aber Abends bin ich dann wieder runter und wir haben zusammen draußen gespielt. Es hat nur einen kleinen anstoß meiner seits gebraucht und schon waren alle munter und aktiv draußen: Fußball, Volleyball, Badminton, Springen, Fangen, Hüpfen, etc. Manchmal glaube ich die Mädels vergessen die vielen Spiele die sie haben, und so war es gut dass ich sie an all das erinnert habe!





SONNTAG:
  Wie schon gesagt, Sonntag war Streik, das heißt die Kinder mussten auch nicht zur Schule. Also habe ich die Schwestern um Erlaubnis gebeten die Kinder auf eine Wanderung mitzunehmen. Ich habe die Schwestern auch gefragt ob sie selbst mitkommen wollen doch die Antwort war nein. Also bin ich früh aufgestanden und habe mich gerichtet und bin dann zu den Kindern um denen beim um/anziehen zu helfen. Dabei habe ich herausgehört dass die Schwestern wohl eingeschnappt waren und sauer waren auf die Mädels. Ich habe nach dem Grund gefragt und es hieß: „Die Schwestern sind angefressen weil wir sie nicht zu unserer Wanderung eingeladen haben.“ Da habe ich gesagt dass ich sie sehr wohl gefragt hatte aber die Mädels meinten: „Ja, du schon, aber wir haben sie nicht persönlich gefragt, deshalb sind sie sauer.“ Ich konnte das nicht nachvollziehen, aber manchmal sind die Schwestern komisch und eben schnell eingeschnappt.
Wir sind dann alleine los: Ich und 27 Kinder zwischen 3.5 und 16 Jahren. 

Ein Vorher Bild :)
Natürlich haben uns alle auf dem Weg angestarrt! Es war ziemlich heiß und wir haben oft angehalten damit sich die kleinen (und auch großen) im Schatten ausruhen konnten. Unser Ziel war eine große, goldene Buddha Statue auf einem Berg nahe Godavari’s. Die Kinder waren schon mal da gewesen, für mich war es aber das erste mal. Die Kinder haben auf dem Weg unreife Mangos und Beeren gegessen und an jedem Brunnen getrunken. Als wir den Buddha erreicht hatten, habe ich Süßigkeiten verteilt und dann haben wir noch hunderte von Fotos gemacht!

Priya springt gerade hoch um unreife Mangos zu pflücken 

Der dicke fette goldene Buddha 
 Schließlich sind wir wieder zum Kinderhaus zurück (wieder etwa eine Stunde Gehzeit). Als wir ankamen war es erst 11.30 Uhr und so habe ich ihnen Tom und Jerry auf meinem Computer vorgespielt. Sie liebten die kleinen Geschichten und haben jedes Mal gegrölt wenn Jerry mal wieder schlauer war als Tom. Danach musste ich mich wieder hinlegen. Mein Bauch machte immer noch Probleme und ich hatte mächtige Kopfschmerzen weil ich die ganze Nacht wegen Schmerzen wach lag.

Aber Abends haben wir dann nochmals draußen gespielt und nach der Abendmesse habe ich den kleinen eine gute Nacht Geschichte gelesen!

DIENSTAG:
Für Montag, und jetzt wohl für Dienstag, habe ich ganz viele Mickey Maus Motive ausgedruckt, die die Kinder ausmalen können. Sie dürfen dann auch noch Susi und Strolch auf dem Laptop anschauen und vielleicht zeige ich ihnen noch die Bilder von der Wanderung. Eigenlich bin ich nicht für zu viel Filme anschauen aber ich denke das Englisch in den Kinderfilmen kann ihr Hörverständnis verbessern.
Ich hoffe ihnen gefällt Mickey Mouse
Ich denke das waren dann/werden ein paar tolle Tage. Ich werde die Kinder sehr vermissen und ich glaube sie mich auch (oder zumindest meine Unterhaltung) ;) Denn die Schwestern machen nicht viel mit ihnen (was man auch verstehen kann, denn immer kann auch ich kein Program für sie ausarbeiten.)

Okay, das solls dann gewesen sein, zumindest für Heute. Morgen wird wahrscheinlich ein Streik stattfinden und Mittwoch werde ich versuchen meinen Makwanpur Besuch nachzuhohlen (mal sehen ob es klappt). Also wer hofft mich im Skype zu erwischen der muss wohl bis Donnerstag warten.
Ich vermisse euch alle sehr und bin froh dass es „nur noch“ drei Wochen sind!
Annika

P.S. Viel Glück an Uwe der bald operiert wird. Ich denke an euch!

Weekend / Bandh Entertainment

How are you my friends? All my Manhatteners are done with school for this semester. I congratulate all that have graduated! And I wish the best of luck to those who are still competing! My weeks here are marked by “Bandhs” (strikes). Not a day goes by without a strike somewhere in Nepal, and there is at least one nationwide strike every 4 days. The deadline for the constitution is drawing closer and everyone seems to be getting nervous. To give you an idea of just how inconvenient the strikes are: 

When a strike is called, no vehicle, no truck, no bus, no motorcycle is allowed to move. Sometimes they make exceptions for the UN or ambulances, but not always. People stay inside; some close their shops in fear of violence. Usually the schools are closed as well as other government services.
Kathmandu Valley without the smog. One can see pretty far!

The last nationwide strike was called for the very same day that the final examination of the eleventh graders took place. The examination centers (different from schools) remained open, but no busses drove. So the children had to walk, sometimes for hours, if they did not want to miss their exam. Another example: there was a strike yesterday and until last night, the news also confirmed that there will be one today (Monday): However, when we woke up this morning, the strike had been withdrawn; instead another one was announced for tomorrow (Tuesday). The children were shocked. A midterm test was scheduled for Monday but they were sure it was not going to take place… now let’s see how they will do without studying… :)

For me the strikes are also annoying. You never know what is going to happen. I had planned to go shopping for the last two weekends, but I could not. For tomorrow a field trip to Makwanpur was planned. However, I guess it will not take place, at least not tomorrow. But who knows when the next strike free day will be…Yet, because I had expected a strike for Sunday and Monday, I had planned some activities for the girls: (and now I will just move my Monday activities to Tuesday:) )

SATURDAY: 
Saturday morning we all went to church (6.30 AM), but I returned alone. The children always have church class afterwards and the sisters stay to take their breakfast. So I had the kitchen to myself. And because the sisters had recently informed me that they do indeed own a small oven, I BAKED something  J  I love baking and it made me happy. I made over 50 “Americans” (that’s what they are called in German; small round dough plates, covered with chocolate and some candy). It took me more than 3 hours because I was only able to do batches of 9 pieces, and each batch took 20 minutes to bake.
The small oven (the door did not lock :)) 

I am quite proud of the result. They did not look like the ones at home but for the conditions (no scale, different ingredient, old oven, no mixer, etc) I think they look lovely :)
White Chocolate and small candies on top :)
The children loved them, although skeptical at first. Some of them ate the “American” in 30 seconds others took 5 minutes to enjoy it. I gave them the cakes and then I showed them Alice in Wonderland on my Laptop. They were so happy, it almost made me cry. Afterwards I took some rest (I am having some weird stomach pain these days). In the evening, I went down to play some games with them in the nice evening sun outside.
Yummy!!! (or Mito in Nepali)
 It only took a spark of initiative and soon everyone was outside playing! It was such a joy: Volleyball, soccer, badminton, jump roping, catch and toss, etc… Sometimes I think the girls forget how much stuff they have to play with. So I think it was good that I reminded them :)





SUNDAY:
As mentioned, Sunday was strike, which meant the children did not have to go to school. So I asked the sisters for permission to take the children on a hike. The sisters said I could take them, but when I asked whether they wanted to join me they said no. Later however, I found out that the sisters were angry with the girls! And when I asked for the reason the girls said, that the sisters had told them: “You did not invite us to come with you, so we will not go with you.” I was confused because I HAD invited them, just the girls had not personally asked them. But whatever… sometimes they can be very strange…So we started our hike alone: I and 27 children between 3.5 years and 16 years. 



Of course we were an eye-catcher on the way :) It was pretty hot and we stopped frequently in the shadow to take rest. Our destination was a big golden Buddha statue high above Godavari. The children had already been there once, but it was my first time. The hike took around 1 hour each way. The children ate unripe mangoes and other berries on the way and drank from every water tap. The small ones walked great and when we reached the Buddha statue I gave out some candy. We took many pictures in front of Buddha and then went home.

Big Fat Golden Buddha :)
It was only 11.30AM and so I showed them another movie: A collection of Tom and Jerry stories. They loved it and they were laughing out loudly every time Jerry outsmarted Tom once again. Afterwards, I had to take rest once again, my stomach was hurting and I had a huge headache because I had not slept the previous night because of the stomach issues.

 In the evening, we played some more games and I read a good-night story for the little ones.

TUESDAY
For Monday, or now for Tuesday, I am planning to do drawings with them (I have printed several Mickey Mouse motives from the Internet). We will play outside again (if there is no rain), and I will also show them Disney’s “The Lady and the Tramp.” I am not a fan of too many movies, but I think that the English in those children movies can help them improve their listening comprehension.

All in all I think those were/ will be some great days. I will miss the children a lot, and I am sure they will also miss me (or at least my entertainment). Because the Sisters do not really do much with them (which is somewhat understandable, I can also not do program every day for them.)

Okay so that’s it for today. Tomorrow there will be Bandh, and Wednesday I might make up my Makwanpur Visit. So if you hope to catch me on Skype, it will probably be Thursday or even later than that :)

I miss you so much and I am happy that there are only three weeks left!
Annika

Sonntag, 15. Mai 2011

Tutti Frutti

Namaste! Oh Gott, so viele Dinge sind passiert seit ich das letzte mal geschrieben habe. Entschuldigt bitte dass es so lange her ist, aber es war unmöglich Zugang zum Internet zu erlangen. Ich habe vier Streiks innerhalb von einer Woche "überlebt". Das tägliche Leben der Leute hierwird durch diese dummen und sinnlosen Streiks sehr gestört. Natürlich hat jeder ein Recht auf Meinungsäußerung aber das ganze Land quasi als Geisel zu nehmen ist nicht die richtige Lösung. Warum? weil so ein Streik den Ärmsten am meisten schadet. Den Leuten die jede Rupie Einnahmen an jedem Tag brauchen um zu überleben. Einen ganzen Tag Einkommens Verlust? Verherend... Ich kann da nur den Kopf schütteln über wie schwach die jetzige Regierung ist und ich glaube kaum dass die Verfassung wie versprochen am 28. May fertig ist..

Vor diesem Hintergrund, bin ich froh dass ich meine letzte Woche sicher und gut verbracht habe und dass ich alles geschafft habe was ich machen wollte. Natürlich war es nervig den Zeitplan andauernd umzustellen (den Streiks werden einfach so ein par Stunden vorher ausgerufen und dann sind die STraßen auf einmal dicht). .. aber ich habe es ja geschafft und das habe ich alles erlebt:

REISE NACH NEPALGUNJ:
Die Reise nach Nepalgunj was eigentlich echt nicht schlimm. Wir haben "nur"13 Stunden gebraucht, denn der Fahrer ist gerast wie so ein irrer. Sie haben Indisches Aschenputtel gespielt (oder so was ähnliches, es gab keine Untertitel). Wir haben andauernd angehalten damit die Männer pinklen konnten (was für Babyblasen ;)) und ein Mal haben wir zum Essen gestoppt. 

BESUCH DER KAMALARI: 
Am Samstag bin ich dann vom Plan Auto nach Dang gebracht worden. Dort habe ich Reena getroffen, eine junge und talentierte Mitarbeiterin von Plan. Sie hat mir geholfen alle Aktivitäten zu planen und zu organisieren. Ich habe dann fast zwei ganze Tage im Hostel verbracht und eine Nacht. Ich konnte beobachten wie die Mädchen dort leben und ich habe ihr Leben selbst gelebt :) Die Mädchen haben mich so warm und herzlich aufgenommen dass ich mich zu keinem Zeitpunkt unwohl gefühlt habe!  

Wir haben einen kleinen Malwettbewerb gehalten. Die Mädchen sollten ihre Kamalari Erfahrungen zeichnen. Es war bewegend die Bilder zu sehen und auch die Geschichten der Mädchen zu hören. Manche waren über 10 Jahre weg, andere "nur" ein Jahr, mussten aber schon mit fünf Jahren gehen.
 Als Preis haben dann alle Mädchen drei Brettspiele bekommen. Meine Mutter hat sie mir mitgegeben und ich denke es war eine gute Idee sie ins Hostel zu bringe. Die Mädchen spielen viel, vorallem hüpfen, rennen, fangen, und eben alles draußen. Mit den Brettspielen können sie jetzt auch spielen wenn es draußen richtig heiß ist oder regnent.
Gewaschen haben wir uns an einer Wasserpumpe. Dort haben wir auch unsere Zähne geputzt, die Kleidung gewaschen, die Teller abgespült, etc. Die Pumpe ist ein großer Fortschritt für die Mädchen denn vorher musste sie all dass im Fluss machen (der braunes Wasser führt...) Aber ich denke trotzdem dass ein Wasseranschluss im neuen Hostel toll wäre denn jedesmal die 50 Meter zu gehen und dann zu pumpen kostet eben auch Zeit.
 Die meisten Mädchen haben ein bett. Aber es sind so viele Mädchen (über 100) dass manche von ihnen in einem gemieteten Appartment im Ort schlafen und manche in einem Klassenzimmer der Schule. Ich habe auch in dem Klassenzimmer geschlafen: auf einer Matte auf dem Boden unter einem Moskitonetz.
 Es gibt in dem Hostel zwei "Pfelgerinnen". Die Mädchen nennen sie "Mamma". Diese Pflegerinnen kochen zwei mal am Tag: Dal Bhat und die Mädchen hauen dann richtig rein. Es gibt keine Stühle oder Tische, also isst man auf dem Boden. Ich fand das Essen gut obwohl die Tharu sehr scharf kochen :) Als wir fertig waren haben wir dann unsere Teller an der Pumpe gewaschen und die Mädchen haben mich ausgelacht dass ich nur Wasser benutzte. Sie machen ihre Teller mit Schlamm sauber?!?!
 Die Schule geht um 6 Uhr los (offiziell), und geht bis um 11 Uhr weil es dann schon richtig heiß wird. Die meisten Mädchen machen deshalb auch einen Mittagschlaf um der Hitze zu entkommen. Am Abend werden sie dann aber wieder aktiv und erledigen ihre Arbeiten: Sie helfen beim kochen, kaufen den Reis, schleppen das Gemüse, melken die Kühe, putzen das Haus, machen ihre Hausuafgaben, waschen die Kleidung, putzen die Fahrräder, hohlen Essen für und füttern die Tiere.... Jeder hilft mit und das ist toll!
Ich könnte euch noch so vieles Erzählen, and das soll es für Heute gewesen sein. ich bin mir sicher dass ich noch einiges zu dem Thema sagen werde wenn ich wieder zu Hause bin. Für mich sind die Kamalari ein Symbol, ein Zeichen für das Unrecht und die Grausamkeit die manche Kinder erleben müssen, aber auch ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit der Kinder, sie lassen sich nicht unterkrigen und kämpfen für ein besseres Leben.


Ich konnte nur eine Nacht in Dang verbringen weil ja Streiks angesagt waren. Diese Streiks sind echt nervig denn sie nehmen einem völlig die Kontrolle über sein eigenes Leben... Also musste ich einen unheimlichen Nachtbus zurück nach Banke und dann nach Bardia nehmen. Es waren nur Männer und viele betrunkene in dem Bus, und als wir endlich an meinem Stop waren war es schon 00:30 Uhr. Ein Mann von dem National Park Resort hat mich abgeholt. Es war ein komisches Gefühl sich einfach mitten in der Nacht auf den Rücksitz eines Motorrads von einem fremden Mann zu setzen... Aber die Fahrt war super cool. Ohne Luft und Lichtverschmutzung war es einer der tollsten Sternenhimmel die ich je gesehen habe.

Ich habe drei Tage in dem Resort verbracht und es war sehr erfrischend. So ruhig, nett, friedlich, und anders als Kathmandu. Das einzige Manko: die Besitzer und Gäste waren ALLE Kiffer und haben eine Zigarette nach der anderen graucht gemischt mit Joints. Die Leute waren nett aber ich hasse den Geruch und wie sie dann reden...

Trotzdem hatten wir dann am Dienstag den besten Dschungeltrip der Saison. Wirklich! Wir sind früh los und haben uns an eine Stelle nahe des Flusses gesetzt. Es war ein brühtend heißer Tag und die Führer meinten dass früher oder später alle Tiere an so einem Tag ans Wasser kommen. Und sie kamen! :)
Wir haben wilde Tiger, Nashörner und Elefanten gesehen! EIn toller Anblick. Und das beste: der Tiger hatte eine Konfrontation mit dem Nashorn Baby. Aber dann kam die Nashorn mama und hat den Tiger verjagt. Die Führer meinten das hätten sie zum aller ersten Mal gesehen!

 Das ist Jack, der legendäre Dschugel Führer. Am Boden sitzt seine komische und zickige (da gibt es einige Geschichten) französische Frau und eine französische Toursitin.
 Das hier ist der erste Tiger den wir an dem Tag gesehen haben. Insgesamt waren es dann vier verschiedene und zwei von ihnen waren noch Junge.
Und dann kam das Nashorn Baby. Es hat den Tiger lange angestarrt. Aber der Tiger hat nicht attackiert obwohl Nashorn baby die Leibspeise von Tigern ist. Tiger greifen nämlich nur von hinten an.
Gottseidank kam dann die Nashorn Mutter und hat den Tiger verjagt. Mutter und Baby sind dann ein bisschen geschwommen und dann in die andere Richtung abgezogen.
Das war der erste wilde Elefant den wir gesehen haben. Ein riesen Teil :) Insgesamt haben wir zwei gesehen und einer von ihnen war der älteste des Parks.

Und dann haben wir auch noch eine Pyton in ihrem Bau gesehen! Sie war riesig, mindestens 5 meter und ihr Bauch war massiv!


KOCHKURS VON EINER NEPALESIN:

Die französischen Touristen mit denen ich im Park war, haben schon seit einem Monat in Bardia gelebt und dort eine nette Frau kennen gelernt die eine sehr gute Köchin ist. Weil die Franzosen nun nach Hause gehen haben sie die Frau gefragt ob sie ihnen nicht ein paar Gerichte beibringen könne. Da der Termin für Mittwoch morgen angesetzt war, bin ich spontan mit.
Als erstes haben wir so eine Art gemüsepuffer gemacht, bestehend aus Kraut, Spinat, Zwiebeln, Pepperonies und Maismehl. Sie werden im Fett augebacken und schmecken richtig gut! Ich hoffe ich kann das mal zu Hause ausprobieren :)
 
Wir haben dann noch Samosa gemacht. Das sind Teigpyramiden gefüllt mir Kartoffelbrei :) Der Teig ist sehr schwer und hart zu formen. Es war richtig lustig unsere misgebildeten Pyramiden zu sehen.  
So sollte das Resultat eigentlich aussehen. Sie schmecken auch sehr gut und der Morgen war super auch wenn die Französinnen etwas seltsam waren :D
FAHRT ZURÜCK NACH KATHMANDU:
Die Fahrt zurück nach Kathmandu war weniger erfreulich. Es waren über 40 Grad heiß und der Bus hatte keine Klima. Wir haben andauernd angehalten aus was weis ich was für Gründen... Zwei Mal reifenwechsel, Essen, Pippi... Der Bus war voll mit Leuten und Reissäcken... Und wir haben über 19 Stunden gebraucht!!!


Es ist ziemlich holprig in so einem Bus aber ich muss sagen mein Magen ist richtig stark geworden :) Ich habe es dann zeitlich zurück geschafft und konnte am Donnerstag sogar noch mein Visum erneuern, also sollte ich mich nicht beschweren. Ich hätte noch so viele Bilder und Geschichten zu erzählen aber der Blog ist lang genug. Es tut mir leid, ich hätte auch lieber ein häufigeres aber kürzeres Bloggen...

Ich wünsche euch einen schönen Tag!
Annika

P.s. HAPPY HAPPY BIRTHDAY MAMMA :) :) Ich werd dich jetzt gleich noch anrufen ;)